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Eigener Gemüsegarten – eine Schritt für Schritt Anleitung

Ein eigener Gemüsegarten ist die wertvollste Quelle für ein köstliches und gesundes Gemüse, die wir oft sehr gerne sowohl für uns selbst als auch für unsere Familie anbauen. Wenn Ihr ein Gemüsegarten noch nicht besitzt, aber gerne anbauen wollt, haben wir einige wertvolle Ratschläge vorbereitet. Schaut Euch unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung an, wie man einen eigenen Gemüsegarten anlegt. Wir beraten Euch, worauf Ihr dabei achten müsst und welche Regeln zu beachten sind, um sicherzustellen, dass unser Gemüse gesund und richtig wächst. Beim Weiterlesen erfahrt Ihr auch wie man ein Bewässerungssystem für ein Gemüsegarten einplanen sollte, damit es effektiv Gemüse bewässert und Ihr dadurch viel Zeit und Geld sparen könnt.

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Wenn Ihr Gemüse in Eurem eigenen Garten anbauen möchtet, lest bitte vorerst unsere Ratschläge.

Der richtige Ort für einen Gemüsegarten – wie wählt man den besten Platz aus?

Der Ort für ein Gemüsegarten sollte sich weit von einer großen, beschäftigten Straße befinden. Wählt eine helle, sonnige Stelle aus, die vom Wind geschützt ist. Neben Eurem Garten sollten keine großen Bäume und Sträucher wachsen. Sie beschatten das Gemüse und haben lange, verzweigte Wurzelsysteme, die den Pflanzen, die Ihr anbaut, Wasser und Nährstoffe entziehen. Gemüsesorten, die in der Sonne gedeihen, beinhalten mehr Vitamine und schmecken erheblich intensiver, sprich, einfach besser.  

Im Blattgemüse, das im Schatten wächst – wie Salat oder Spinat – reichert sich Nitrat an, was sehr ungesund und schädlich für uns sein kann.   

Es ist äußerst wichtig, dass der Garten in der Nähe einer Wasserquelle angelegt wird. Während des Wachstums muss das Gemüse oft gegossen werden. Die Anbaufläche sollte so gleichmäßig wie möglich sein, damit sich kein Regenwasser auf ansammeln kann. Man sollte auch kein Gemüse am Hang pflanzen, weil es sonst austrocknet, da es nicht genug Wasser aufnehmen kann.  

Wähle die richtige Erdbodensorte 

Der Boden, auf dem unser Gemüsegarten entstehen wird, sollte fruchtbar, durchlässig und humusreich sein. Für die meisten Gemüsesorten sollte der Boden leicht säuerlich oder neutral sein. Der optimale pH-Wert einer Gemüse Anbaufläche sollte zwischen 6,0 bis 7,0 liegen.   

Vermeidet lieber säurehaltige oder sehr saure Böden (pH-Wert unter 5,5), da Pflanzen sehr schwer haben Nährstoffe aus solchen Böden herauszuziehen. Den pH-Wert können wir mit einem pH-Meter, also einem Bodenmessgerät selbst bestimmen oder auch unseren Boden zu einem Bodenanalyse Zentrum zu schicken. 

Saure Böden müssen durch eine Kalzium-Magnesium-Düngung reguliert werden, die alle 4 Jahre wiederholt werden sollte. Bringt den Dünger vor Beginn des Gemüseanbaus auf.

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Um eine reiche Ernte zu erzielen, ist eine angemessene Pflege erforderlich.

Bereite die Anbaufläche für den Gemüsegarten 

Die Stelle, an dem wir unseren Gemüsegarten anlegen wollen, muss gründlich gereinigt werden. Entfernt Steine, Äste und alle Wurzel von zuvor angebauten Pflanzen. Nicht entfernte Pflanzenreste sind oft eine Quelle für viele Krankheitserreger, wie z.B.  Pilze.

Der Erdboden für einen Gemüsegarten sollten wir gründlich vorbereiten. Das Lösen und Auflockern des Bodens ermöglicht, die Bodenstruktur zu verbessern und vor allem den Wasser- und Luftstrom zu regulieren. Aus einem richtig vorbereitet Boden, kann das Gemüse eine entsprechende Menge an Wasser und Nährstoffen nutzen. Bei einem kleinen Gemüsegarten reicht für den Anbau ein einfacher Spaten oder Schaufel. Für eine größere Anbaufläche empfehlen wir eine Gartenfräse oder Motorhacke. Dann muss der Boden sorgfältig eingeebnet werden. Für die Düngung verwenden wir alle 2-3 Jahre Kompost oder Dung.

Erstelle einen Anbauplan für Gemüsebeete

Plant im nächsten Schritt welche Gemüse- und Kräutersorten in Eurem Garten Platz finden und auch in welcher Reihenfolge sie angebaut werden. Es ist gut folgende Regeln zu beachten, die uns strikt sagen welche Pflanzen einen besonders guten Einfluss auf das Wachstum und die Gesundheit der Nachbarpflanzen haben werden und welche ehe vermieden werden sollten. Dies hat viel mit der Absonderung von Chemikalien durch Gemüse zu tun.   

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Bevor Ihr Setzlinge pflanzt, überlegt vorerst, welcher Ort für die Pflanzen am vorteilhaftesten sein wird.

Zum Beispiel Bohnen, Erbsen, Radieschen oder Dill einen sehr guten Einfluss auf Kartoffeln haben. Stattdessen gedeihen Zwiebeln sehr gut mit Roter Bete in der Nähe. Es gibt natürlich noch eine Menge Beispiele für schlechte und gute Nachbarschaft in der Gemüsewelt. 

Das Gemüse säen und pflanzen wir auf Beeten an. Beete können öfters etwas höher angebaut werden, damit sich dort kein Wasser ansammelt. Bei der Aussaat könnt Ihr zur Hilfe ein dünnes Seil nehmen, das am Anfang und am Ende der Beete befestigt ist. Dank dessen werden die Pflanzen gerade und gleich in Beeten wachsen. Zwischen den Beeten sollten Wege geschafft werden, damit man sich frei bei der Pflanzenpflege bewegen kann.     

Aussaat- und Pflanzkalender – was, wann und wohin?

Die Gemüseaussaat können wir Anfang Frühling beginnen. Im März sät man Zwiebeln aus. Man kann auch im April eine Steckzwiebel anpflanzen. Frischer Schnittlauch für Sandwich und Rührei kommt schneller auf den Frühstückstisch als gedacht. Zwischen März und April pflanzt man solches Gemüse wie Kopfsalat, Karotte, Petersilie, Sellerie, Erbsen und Bohnen. Radieschen und Kopfsalat könnt Ihr paar Mal im Jahr auspflanzen, da sie eine sehr kurze Wachstumszeit haben (Radieschen Setzlinge mit 5 Wochen und Kopfsalat Setzlinge 6 Wochen).  

Zwischen April und Mai pflanzt Blumenkohl, Broccoli und Rote Beete und Kohl an. Im Mai wird es Zeit für Gurken, Kürbis, Dill und Tomaten Setzlinge (sie können erst ab Mitte Mai auf die Betten gelegt werden, wenn die Frostgefahr vorüber ist). Dill kann man 2-3-mal in der Saison pflanzen. Zwischen Mai und Juni kann man Bohnen einsetzten. 

Bewässerungssystem – fange an zu planen

Während der Pflanzsaison solltet Ihr kontinuierlich den Gemüsegarten pflegen. Zusätzlich zum regelmäßigen Unkraut jäten, muss man unbedingt sicherstellen, ob die Pflanzen entsprechend bewässert werden. Die Bewässerung sollte sowohl an die Gemüsesorte als auch an die Witterungsbedingungen angepasst werden. Was macht man, wenn in unserem Garten auf einmal viele verschiedene Gemüsesetzlinge aufgehen mit verschiedenen Pflegebedürfnissen? Die Antwort ist hierzu sehr einfach – montiert in Eurem Gemüsegarten ein Tropfbewässerungssystem.      

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Das Gießen der Pflanzen ist ein Kinderspiel, aber wenn man sich für ein Bewässerungssystem entscheiden, spart man vor allem Zeit und Geld.

Alles was mit Pflanzenanbau zu tun hat, verbindet man vor allem mit Regelmäßigkeit, deshalb muss unser Bewässerungs-Abenteuer mit einem Plan beginnen. Zeichnet Euren Garten auf. Als nächstes muss man auf unserem Plan die Gemüsesorten in jeweiligen Gartenbereichen markieren. Im Endeffekt hilft Euch das, das richtige Bewässerungszubehör auszusuchen, welches wir benötigen. Somit können wir das Bewässerungssystem in entsprechende Bereiche aufteilen.  

Jedes Bewässerungselement sollte sich in einem separaten Bereich befinden und nach folgenden Regeln montiert werden: 

  • Tropfer, Pfeiltropfer und Tropfschläuche sollten sich in getrennten Bewässerungsbereichen befinden;
  • Bewässerungszubehör mit einem ähnlichen oder passenden Wassermengen Effizienz sollten in demselben Bereich platziert werden;
  • Man sollte unbedingt unsere Bereichsgrenzen beachten, die anhand der Sonnenintensität in unserem Garten festgelegt wurden;
  • am besten sollte man die Tropfschlauch Bereiche in wasserliebende und anspruchslose Pflanzen unterteilen, um später leichter die Gießzeit an die einzelnen Bewässerungsbereiche anzupassen;

Anpassung von Bewässerungszubehör an bestimmte Gemüsesorte 

Es gibt eine Unmenge von Einzelelementen, die uns helfen ein Bewässerungssystem herzustellen. Dank der großen Vielfalt an Zubehör, ist es möglich unser Bewässerungszubehör an fast jede Pflanzenart anzupassen. Andererseits kann ein Hobbygärtner, der das Abenteuer mit einem Bewässerungssystem erst anfängt, die Unmenge an Zubehör etwas problematisch finden. Wir sagen Euch kurz vor, wo man mit alledem anfängt. 

 Wähle je nach Art der Anlage das entsprechende Zubehör: 

Tropfer (Gerader- oder Winkeltropfer) eignet sich ideal für die Bewässerung von Bohnen, Erbsen, Tomaten und Gurken, also Hülsen- und Strauchgemüse. 

Tropfschläuche sind eine perfekte Lösung für die Bewässerung von Wurzelpflanzen (Karotten, Petersilie, Zwiebel, Rote Beete, usw.) sowie von Pflanzen mit einem geringeren Wurzelsystem wie Kopfsalat, Radieschen oder verschiedenen Kräutern. 

Montage des Bewässerungssystems

Wenn Ihr bereit alle Gartenbereiche, entsprechend der Pflanzenbedürfnisse eingeplant habt, wird es Zeit das Ganze jetzt in ein System zu verbinden. Fangen wir mal mit einem Verlegerohr an, das als Brauchwasserleitung dient, deren Hauptaufgabe es ist, Wasser in das System zu verteilen. Hergestellt aus LDPE Kunststoff, sollte das Rohr einen Durchmesser besitzen, der an die Gartengröße angepasst sein sollte. In der Regel je mehr Bewässerungsbereiche, desto größer sollte der Durchmesser der Leitung sein. Wir empfehlen einen Rohrdurchmesser von 20 oder sogar 25 mm.

Als nächstes verbindet das Verlegerohr an die Wasserquelle. Wenn Ihr vorhabt, den einfachen Gartenhahn als Wasserquelle zu benutzen, ist es unerlässlich, sich ein Schnellanschluss mit Aussengewinde und den richtigen Verbinder zu besorgen, die zu dem gewählten Bewässerungs- Rohr oder Schlauch passen.

Verbindungszubehör 

Das Verlegerohr sollte auf weitere Bewässerungsbereiche aufgeteilt sein. Dazu dient das Bewässerungszubehör, die sogenannten Verbinder. Für das Verlegerohr werdet Ihr vor allem T-Stücke benötigen. Passt die Größe der Gewinde an das Rohr an. Am besten eignen sich Verbinder mit einem Schraubverschluss, da sie einfacher zu montieren sind – man braucht kein Werkzeug dazu. Sie sichern eine wasserfeste Dichtigkeit und garantieren, dass das Wasser aus dem System nicht ausfließt. 

Verschlussstopfen und Ventile 

Zu dem wichtigsten Zubehör gehören Verschlussstopfen, die am Ende jedes Rohes und Schlauches montiert werden. Als erstes verhindern sie das Abfließen des Wassers aus dem Bewässerungssystem und zweitens ermöglichen sie das Spülen der ganzen Leitung, was sehr wichtig für den Erhalt aller Einzelelemente in guter Kondition ist. 

Weiterhin sollte man bei jedem Ausgang zum nächsten Bewässerungsbereich ein Ventil einsetzten. Dieses Zubehör ermöglicht das Öffnen und Schließen jedes Bereiches. Wenn man während der Bewässerung einen Bereich schließen möchte, reicht nur das Ventil zu zudrehen.

Tropfschläuche 

Am besten wählt man Tropfschläuche mit einer Druckregulierung. Die Tropfer sollten einen Abstand von ca. 30 cm aufweisen. Ihre Konstruktion reguliert dann den Druck des durch sie fließenden Wassers. Verteilt sie entlang der Beete so nah wie möglich an den bewässerten Pflanzen. Setzt am Ende jeder Leitung einen Verschlusstopfen ein.

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Die Tropfleitung sollte entlang der Betten verlegt werden.

Die Tropfleitung kann unter anderem zur Bewässerung von Pflanzen in der Nähe eines Zauns verlegt werden, insbesondere bei Thujahecken. Die richtige Bewässerung sorgt dafür, dass der grüne Zaun wirksam von lästigen Nachbarn oder belebten Straßen abschirmt und Ihren Garten zu einer wahren Ruhe Oase macht. Mehr über die Bewässerung von Lebensbaum Heckenpflanzen lest Ihr HIER

Tropfschläuche haben den Vorteil, dass sie auch unterirdisch verlegt werden. Der Garten wird dadurch sehr ästhetisch erscheinen. Hebe zwei Gräber mit der Tiefe von ungefähr 15 cm aus und lege die Tropfschläuche hinein. Achte darauf die Pflanzen nicht zu beschädigen. bevor man sie mit Erde zuschüttet, empfehlen wir das richtige Funktionieren zu testen, indem man Wasser durch das System laufen lässt. 

Druckregulierender Tropfer und Pfeiltropfer

Beete auf denen Tomaten oder Bohnen wachsen, könnt Ihr mit Hilfe von Pfeiltropfern und druckregulierenden Tropfern bewässern. Es sind einfache Bewässerungselemente, die mit einem PVC-Schlauch an Tropfschläuche verbunden werden. Die Wassermenge sowie der Wasserdruck wird durch den entsprechenden Tropfer reguliert, der an die Leitung angeschlossen wird. Den Pfeiltropfer steckt man in den Boden direkt neben der Pflanze ein. Bei einem Tropfschlauch kann man bis zu 4 Pfeiltropfer einsetzten. Denkt aber daran, dass man einen Tropfer braucht, der dementsprechend den Druck regulieren wird. Das Verlegerohr muss dann auch eine entsprechende Stärke aufweisen (wir empfehlen einen Durchmesser vor 20 oder 25 mm).

Ökologisch und gesund die ganze Saison über 

Der eigene Gemüsegarten garantiert Euch köstliches und gesundes Gemüse vom Frühling bis zum Herbst. Wenn Ihr unsere Ratschläge befolgt, müsst nicht unbedingt dabei viel Arbeit und Geld investieren. Als Ergebnis bekommt Ihr eine reiche Ernte. 

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Der eigene Gemüsegarten garantiert Euch von Frühling bis Herbst eine köstliche und gesunde Ernte.

Ein gut geplantes Tropfbewässerungssystem hilft, bei einer regulären Bewässerung, eine Menge Zeit und Arbeit zu sparen. Dazu verbrauchen wir weniger Wasser und senken erheblich unsere Wasserkosten. Ein Tropfsystem ist die effizienteste Pflanzenbewässerung auf dem Markt. Die Tatsache, dass man es ganz allein aufbauen kann, wird uns sicherlich auch noch zusätzlich motivieren.

Vergessen wir nicht das Bewässerungssystem nach der Pflanzsaison zu warten. Blast das System mit Druckluft aus, um es vor Schäden durch niedrige Temperaturen zu schützen. Dadurch wird uns das System viele Jahre problemlos dienen. 

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