Dichtschnüre können aus vielen verschiedenen Materialien gefertigt werden: Butyl, Gummi oder auch Silikon werden häufig verarbeitet, aber auch Keramik- und Glasfasern. Doch worin besteht genau der Unterschied zwischen Dichtschnüren aus Keramikfasern und jenen aus Glasfasern?
Keramische Fasern werden aus geschmolzenem Silizium und Aluminiumoxiden im Spinnverfahren hergestellt. Keramikfasern überzeugen durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit und eine hervorragende chemische Beständigkeit. Der organische Anteil beträgt etwa 15%. Keramikfasern bieten aber noch weitaus mehr Vorteile:
- Dauereinsatz bei Temperaturen bis zu 1400°C möglich
- Sehr geringe Speicherwärme
- Hervorragende Temperaturwechselbeständigkeit
- Geringe Dichte
- Flexibel und elastisch
- Kostengünstige Lösung
Kein anderes Material bietet eine vergleichbare Kombination derart nützlicher Eigenschaften.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von Keramikfasern bei temporären Brenn- und Temperaturzyklen, da der Energieverlust hier auf ein Minimum reduziert wird.
Kein Wunder also, dass Keramikfasern vor allem als Dichtschnur bzw. als Ofendichtung zum Einsatz kommt! Im Bereich der Hochtemperaturisolierung sind Keramikfasern nicht nur kostengünstig, sondern auch äußerst effektiv. Man geht übrigens davon aus, dass die europäische Industrie durch die Nutzung von Keramikfasern ungefähr 1,5 Milliarden Euro pro Jahr einspart. Über die Hälfte davon beruht auf reduziertem Energieverbrauch…
Aber auch Dichtschnüre aus Glasfasern haben ihre Vorteile
Glasfasern werden durch Ziehen von Glasfäden hergestellt.
Weitere Vorteile:
- preisgünstig,
- hohe Längs-Zug- und Längs-Druckfestigkeit,
- hohe Bruchdehnung,
- sehr gute thermische und elektrische Isolationsfähigkeit,
- einfache Verarbeitung.
Bei uns im Shop gibt es sowohl Dichtschnüre aus Keramikfasern, als auch selbstklebende Glasfaserdichtschnüre in vielen Stärken und Längen!